Veranstaltungsarchiv
Workshop: Beiträge zur Wiederherstellung der Biodiversität - Erfahrungsberichte zur Bekämpfung des Orientalischen Zackenschötchens (Bunias orientalis) und der Etablierung von artenreichen Wegrainen
Am 1. September versammelten sich rund 50 Behördenmitarbeitende sowie Personen aus Praxis und Wissenschaft aus Sachsen-Anhalt und Thüringen zum Workshop „Beiträge zur Wiederherstellung der Biodiversität“ in Pölsfeld im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Es wurde über den problematischen invasiven Neophyten Bunias orientalis (Orientalisches Zackenschötchen) und die Aufwertung von Wegrainen diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und Lösungsstrategien entwickelt.
Praktische Einblicke in das WEGe-Projekt gab es auf der Exkursion zu einem neu angelegten Wegrain und einer Versuchsfläche zur Bekämpfung des Orientalischen Zackenschötchens. Hier hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, das Ausstechen der Zackenschote einmal selbst zu probieren.
Orientalisches Zackenschötchen
Erprobung mechanischer Behandlungsvarianten zur Bekämpfung von Bunias orientalis im Südharz - Ergebnisse aus 2022 und 2023 | Anne-Kristin Reise | Hochschule Anhalt
Bekämpfung von Bunias orientalis mit selektiven Herbiziden | Kerstin Aschenbach | Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum
Erfahrungsbericht zur Bekämpfung des Orientalischen Zackenschötchens (Bunias orientalis) im Saale-Holzland-Kreis | Katrin Hänze und Samuel Neumann | Natura 2000-Station „Mittlere Saale“
Wegraine
Aufwertung von Wegrainen im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz | Verena Schmid | Hochschule Anhalt
Projekthalbzeit: VIA Natura 2000 | Dirk Hofmann | Stiftung Naturschutz Thüringen | Tobias Ehrhardt | Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser
Feldbegegnung Biodiversität
Am Donnerstag, den 14.07.2022, fand am Campus Bernburg Strenzfeld der Hochschule Anhalt ein Feldbegegnungstag zum Thema „Demonstrationsversuche zur Steigerung der Biodiversität“ mit freundlicher Unterstützung der Hochschul-AG Feldbau statt. Ziel war es Interessierten aus Politik, Behörden, Verbänden und Institutionen die u. a. in Kooperation mit der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau sowie der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. erfolgreich etablierten Biodiversitätsflächen zu zeigen und Möglichkeiten vermehrter Umsetzungen dieser wirkungsvollen Maßnahmen zu diskutieren.
Wir bedanken uns für das rege Interesse und die interessanten Gespräche!
Download Feldführer
Workshop: Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft: 23.6.2022
Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind Themen, welche die Diskussion in der landwirtschaftlichen Praxis und Forschung bestimmen, aber auch in Wechselwirkung treten. Digitalisierung wird zunehmend als ein Schlüsselelement dafür angesehen, dass neue und nachhaltige Produktionsweisen etabliert werden können, die Ernährungssicherheit langfristig gewährleistet und gleichzeitig unsere Umwelt vor Risiken geschützt wird.
Wie kann es mit moderner Technik gelingen, Landwirtschaftsbetriebe bei der nachhaltigen Bewirtschaftung zu unterstützen und technische Innovationen auch wirtschaftlich erfolgreich einzusetzen? Wie kann multifunktionale Landnutzung dazu beitragen, Biodiversitäts- und Klimaziele gemeinsam mit der Landwirtschaft zu erreichen? Und welche neuen Ackerbausysteme verbinden ökologische, ökonomische und zunehmen auch soziale Nachhaltigkeitsaspekte am besten?
Präsentationen von Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis aus den Bereichen Pflanzenproduktion, Landtechnik, digitale Technologien und Naturschutz lieferten am 23.6.2022 einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen. Es wurden dabei aktuelle Entwicklungen im Bereich digitaler Technologien, der Biodiversitätsforschung sowie weitere Ergebnisse aus Forschungsprojekten vorgestellt und in Bezug auf Praxistauglichkeit, Nachhaltigkeit und schnelle Umsetzbarkeit diskutiert.
Workshop: Beweidung von Feuchtwiesen mit Dactylorhiza majalis (Breitblättriges Knabenkraut)
Am 12./13.05.2022 trafen sich rund 50 Teilnehmende in Tangermünde zum Workshop "Beweidung von Feuchtwiesen mit Dactylorhiza majalis (Breitblättriges Knabenkraut)".
Ausgerichtet wurde der Workshop von der Hochschule Anhalt, dem NABU-Kreisverband Stendal und dem Arbeitskreis Heimische Orchideen Sachsen-Anhalt.
Bis zu Beginn der 1990er Jahre wurden zahlreiche Feuchtwiesen mit Dactylorhiza majalis beweidet. Diese Praktik ist in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr in den Hintergrund gerückt. Ein Ziel des Workshops war es, mit wichtigen Akteuren des Naturschutzes, aus Behörden, Praxis und Wissenschaft die Beweidung von Feuchtwiesen mit Dactylorhiza majalis zu diskutieren und Empfehlungen zu entwickeln.
Grußwort | Sandra Dullau | Hochschule Anhalt
Dactylorhiza majalis – Gefährdungsursachen und geeignete Erhaltungsmaßnahmen | Frank Meysel | Arbeitskreis Heimische Orchideen Sachsen-Anhalt e. V.
Positionspapier der Vorstände der AHO Deutschlands erarbeitet am 23./24.10.2021 in Arnstadt DOWNLOAD
Bestandsentwicklung von Dactylorhiza majalis unter dem Einfluss von langjähriger Beweidung am Beispiel des Ostergrunds bei Gernrode | Nele Adert | HS Anhalt
Einflüsse von Klima und Pflege auf Dactylorhiza majalis in Brandenburg | Josephin Hartmann | Universität Hildesheim
Extensive Ganzjahresbeweidung von Orchideen-Standorten auf Niedermoor - Ein Erfahrungsbericht aus 30 Jahren | Dr. Peter Neuhäuser | NABU-Kreisverband Stendal
Online Tagung "Naturnahe Begrünungen zur Förderung der Biodiversität in Kommunen"
Am 02.03.2022 fand die Online-Tagung "Naturnahe Begrünungen zur Förderung der Biodiversität in Kommunen" des Projekts Informationssystem für naturnahe Begrünung an der Hochschule Anhalt statt.
In der Tagung konnten Kommunen, aber auch weitere beteiligte Akteure wie zum Beispiel Wohnungsbaugesellschaften, Planungsbüros und Privatpersonen einen Einblick in ausgewählte biodiversitätsfördernde Maßnahmen erhalten, wobei der Schwerpunkt an diesem Tag auf der Umsetzung naturnaher Begrünungen lag. Fragen wie: Was ist bei der Planung solcher Maßnahmen zu beachten und wie werden die Flächen richtig ausgewählt? Wie werden Bürgerinnen und Bürger und weitere Akteure in die Maßnahmen mit einbezogen? Welches Vorgehen hat sich bei der Anlage und Pflege von naturnahen Grünflächen bewährt? wurden beantwortet. Kommunen, die bereits erste Maßnahmen umgesetzt haben, berichteten aus der Praxis und es wurden weitere Vorhaben vorgestellt, die fachlich im Rahmen der Hochschulprojekte begleitet wurden.
Tagungsmaterialien:
Grußwort Prof. Dr. habil Sabine Tischew, Hochschule Anhalt
"Die Biodiversitätsförderung betrifft Alle. Warum erfolgreiches Handeln geeignete Maßnahmen und viele Akteure braucht" - Sandra Mann, Hochschule Anhalt
"Spenderflächenkataster.de & das Informationssystem Naturnahe Begrünungen – wie über ELER-Projekte Theorie und Praxis in Sachen-Anhalt erfolgreich zusammenkommen" - Jenny Förster, Hochschule Anhalt
"Strategisches Grünraummanagement zur nachhaltigen Entwicklung und Pflege des kommunalen Grüns" - Prof. Dr. Marcel Heins, Hochschule Anhalt
"Artenreiche Grünflächen im kommunalen Bereich – wichtige Hinweise zur Flächenauswahl, erfolgreichen Anlage und richtigen Pflege" - Sandra Mann, Hochschule Anhalt
„Städte wagen Wildnis – Einblicke in die praktischen Maßnahmen der Stadt Dessau und die wissenschaftliche Erfolgskontrolle" - Dr. Kirsten Lott, Stadt Dessau, Amt für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Geodienste und Jessica Arland-Kommraus, Hochschule Anhalt
"Vielfalt durch Staudenpflanzungen" - Prof. Dr. Wolfram Kircher, Hochschule Anhalt
"Artenreiche Feld- und Wegraine – ausdauernde Strukturen als wichtiger Baustein des Biotopverbundes in Kommunen" - Prof. Dr. Anita Kirmer, Hochschule Anhalt
„Kommunen für biologische Vielfalt – vom Projekt zur Praxis. Biodiversitäts-Maßnahmen der Stadt Wernigerode" - Christiane Wichmann, Stadtbetriebsamt SGL Grünanlagen/Friedhöfe/Wildpark
"Urbane Wildblumenwiesen auf dem Hochschulcampus Bernburg und Dessau – ein Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Hochschule" - Sandra Dullau, Hochschule Anhalt
>Hier folgt in den nächsten Tagen noch die Aufarbeitung des Chats inkl. Link-Sammlung und der in der Diskussion beantworteten Fragen<
5. Treffen des Netzwerk Renaturierung "Naturnahe Begrünungen – erfolgreich mit gebietseigenen Wildpflanzen arbeiten"
Am 17. Juni 2021 trafen sich über 90 Teilnehmer*innen zum fünften Meeting des Netzwerks Renaturierung, um sich über das erfolgreiche Arbeiten mit gebietseigenen Wildpflanzen im Rahmen naturnaher Begrünungen auszutauschen. In Kurzvorträgen stellte die Arbeitsgruppe um Prof. Sabine Tischew spannende Ergebnisse ihrer Versuche zu mehrjährigen Wildpflanzen-Blühstreifen, multifunktionalen Erosionsschutzstreifen, wildkräuterreichen Feldrainen sowie urbanen Wildblumenwiesen vor. Als Ersatz für die ansonsten immer eingeplanten gemeinsamen Exkursionen wurden Kurzfilme zu den verschiedenen Versuchs- und Demonstrationsanlagen des Strenzfelder Campus der Hochschule Anhalt gezeigt. Im Anschluss an die Vorträge und Diskussionen fand das virtuelle Netzwerktreffen statt, bei dem über die Ausgestaltung der weiteren Netzwerkarbeit beraten wurde.
Die Vorträge stellen wir hier zum Download bereit:
Wiederherstellung und Pflege artenreicher Feldraine (Anita Kirmer)
Evaluierung mehrjähriger Wildpflanzenblühstreifen (Annika Schmidt, wird nachgereicht)
Demonstrationsversuch artenreicher und multifunktionaler Erosionsschutzstreifen in Bernburg Strenzfeld (Henny-C. Grewe)
Urbane Wildblumenwiesen (Sandra Dullau)
Wichtige Hinweise für die Anwendung naturnaher Begrünungsverfahren in der Praxis (Sandra Mann)
Die thematischen Kurzfilme (jeweils ca. 3 min) können hier angeschaut werden:
Workshop zu zehn Jahren Ziegenbeweidung auf verbuschten Trockenhängen
Am 10.05.2019 fand an der Hochschule Anhalt in Bernburg der Workshop „Zehn Jahre Ziegenbeweidung auf xerothermen Splitterflächen im Unteren Saaletal“ statt. Der Workshop wurde in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverein Saaletal e. V. ausgerichtet. An der Tagung haben mehr als 70 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet teilgenommen. Darunter waren Landwirte, Naturschutzverbände, Wissenschaftler und Behördenvertreter.
Hintergrund für die Veranstaltung war, dass viele naturschutzfachlich wertvolle Trockenstandorte insbesondere auf den Steilhängen der Flusstäler Sachsen-Anhalts aufgrund mangelnder Rentabilität nicht mehr beweidet werden. Eine fatale Folge ist die Verbuschung dieser Standorte und der schrittweise Verlust von gefährdeten Arten der Trockenrasen, insbesondere auch der Steppenrasen, für die Sachsen-Anhalt eine besondere Verantwortung hat. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurden von der Hochschule Anhalt Modellprojekte mit Ziegenrotationsweiden im Unteren Saaletal und im Unstruttal initiiert. Im Rahmen des Workshops wurden diese Modellprojekte, die Besonderheiten im Management sowie die Ergebnisse der projektbegleitenden Erfolgskontrolle vorgestellt. Darüber hinaus berichteten Referenten aus anderen Bundesländern über weitere Ziegenbeweidungsprojekte auf naturschutzfachlich wertvollen Flächen. Außerdem bestand im Rahmen einer nachmittäglichen Exkursion zu Ziegenbeweidungsflächen im Unteren Saaletal die Möglichkeit, das Management solcher Flächen in der Praxis zu besichtigen.
WORKSHOP: Artenreiche Bestände mit regionalen Wildpflanzen erfolgreich anlegen und richtig pflegen
19.09.2019, Wedringen
Wir bedanken uns bei den zahlreichen Teilnehmern sowie bei den Referenten und Projektpartnern bei der Unterstützung der erfolgreichen Umsetzung. Insbesondere danken wir Herrn Dr. Michael Wetzel von der Landesstraßenbaubehörde Sachen-Anhalt sowie der Gemeinde Wedringen für die zur Verfügungstellung des Dorfgemeinschaftshauses.
Die Folien der Veranstaltung können Sie hier als PDF herunterladen:
Artenreiche Bestände mit regionalen Wildpflanzen erfolgreich anlegen und richtig pflegen (S. Mann, HS Anhalt)
Aufbau und Funktion des Spenderflächenkatasters in Sachsen-Anhalt (P. Seeligmann, HS Anhalt)
Des Weiteren finden Sie HIER zusätzliche Informationen zum Spenderflächenkataster und dem Workshop für Presseangehörige und Interessierte.
Fahrradexkursion zu den Landschaftspflegern in die Oranienbaumer Heide
24.08.2019, Nationales Naturerbe Oranienbaumer Heide
Die Fahrradexkursion am Samstag, den 24.08.2019, war ein voller Erfolg: ca. 140 sehr interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer radelten gemeinsam mit der Hochschule Anhalt und der Primigenius gGmbH durch die Oranienbaumer Heide.
Das Nationale Naturerbe, im Eigentum der DBU Naturerbe GmbH, wird seit 2008 auf nunmehr 800 ha mit Heckrindern und Koniks beweidet. Im Rahmen der Exkursion wurden die Erfolge des Pflegemanagements sowie die wichtigsten Ergebnisse der naturschutzfachlichen Erfolgskontrolle und wissenschaftlichen Begleitung erläutert. Experten der Hochschule Anhalt sowie weitere Experten aus der Region Dessau/Wittenberg gaben mit Lupe, Kescher und Fernglas Einblicke in die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt des Gebietes.
Einen herzlichen Dank an alle Teilnehmer und Referenten!
Workshop "Dactylorhiza majalis (Breitblättriges Knabenkraut) - Zustand und Entwicklung einer bundesweit gefährdeten Verantwortungsart und ihrer Habitate"
22.05.2019, Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz, Roßla
Im Rahmen der Veranstaltung stellte die Hochschule Anhalt in Kooperation mit dem Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz und dem Arbeitskreis Heimische Orchideen Sachsen-Anhalt e. V. die ersten interessanten Projektergebnisse vor. Des Weiteren berichteten Referenten aus den Bundesländern Thüringen, Brandenburg sowie dem Saarland von ihren Erfahrungen zu Schutz, Förderung und Wiederansiedlung des Breitblättrigen Knabenkrautes. Am Nachmittag führte eine Exkursion zu zwei der größten Populationen des Südharzes sowie einem 2017 angelegten wissenschaftlichen Freilandversuch zur Thematik Bewirtschaftung und Wiederansiedlung.
Das Tagungsprogramm finden Sie an dieser Stelle verlinkt.
Kontakt: Nele Adert (03471/355 1146, nele.adert@hs-anhalt.de)
Tagung „Fokus Natura 2000-Grünland: Bewirtschaftung der Lebensraumtypen 6510 (Magere Flachland-Mähwiesen) und 6440 (Brenndolden-Auenwiesen)“
06.03.2019, Hochschule Anhalt, Bernburg, Campus Strenzfeld
Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Bewirtschaftung nach Maßgaben der neuen Landesverordnung und die Bedeutung der Grunddüngung thematisiert. Des Weiteren wurden ausgewählte Ergebnisse eines langjährigen Grünlandversuches in der Dessauer Elbaue vorgestellt sowie über mehrjährige Erfahrungen im Rahmen der floristischen Aufwertung von Grünland berichtet.
Das Tagungsprogramm finden Sie an dieser Stelle verlinkt.
Ausgewählte Vorträge der Tagung stehen Ihnen hier zum Download bereit:
Natura 2000-Landesverordnung: Maßgaben für die Grünland-Lebensraumtypen (Jens Stolle, LVwA)
Bedeutung der Grunddüngung für das Grünland (Dr. Bärbel Greiner, LLG)
Wege aus der Artenarmut – Methoden und Beispiele zur Wiederherstellung artenreicher Grünlandflächen (Dr. Anita Kirmer, HSA)
Kontakt: Sandra Dullau (03471/355 1228, sandra.dullau@hs-anhalt.de)
Tagung "Herausforderungen der Flächenpflege auf naturschutzfachlich wertvollen Kleinst- und Splitterflächen und Lösungsansätze"
28.11.2018, Hochschule Anhalt, Bernburg, Campus Strenzfeld
Der Tagung wohnten über 60 Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Baden-Württemberg und Brandenburg bei. Darunter waren Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Sachsen-Anhalt, des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, verschiedener unterer Naturschutzbehörden, Vereine, Verbände und der Hochschule Anhalt. Im Mittelpunkt stand die Flächenpflege von Splitterflächen, die im geplanten Landesprogramm Vertragsnaturschutz im Rahmen des GAK-Rahmenplans (Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz) gefördert werden soll. Hierbei soll es sich um eine neue Fördermöglichkeit zur Wiederherstellung und Pflege von naturschutzfachlich wertvollen Kleinst- und Splitterflächen mit Offenland-Biotopen handeln, die nur unter erhöhter Erschwernis zu bewirtschaften sind, um darauf vorkommende Populationen gefährdeter Arten zu bewahren.
Die interessanten Vorträge lieferten viele Grundlagen für anregende Diskussionen. Hervorzuheben sind hier besonders die Beiträge aus anderen Bundesländern, die einen umfassenden Einblick in den Umgang mit der Thematik in der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart zeigten und welche Resultate mit den dort vorhandenen Förderinstrumentarien erzielt wurden.
Einen herzlichen Dank an alle Teilnehmer und Referenten!
WORKSHOP: „Erhaltung und Wiederherstellung von FFH-Kalktrockenrasen"
Standortangepasste, extensive Beweidungssysteme mit Schafen (Trift), Ziegen (Rotationsbeweidung) und Pferden (Ganzjahresbeweidung) der Hochschule Anhalt im Naturschutzgebiet „Tote Täler“
Ort: Naturschutzgebiet "Tote Täler"
Datum: 26. September 2018
Zeit: 09:00 bis 15:00 Uhr
Am 26.09.2018 fand im Naturschutzgebiet „Tote Täler“ ein Workshop zu standortangepassten, extensiven Beweidungssystemen mit Schafen in Hutung, Ziegen in Rotation und Pferden in Ganzjahresstandbeweidung statt. Diese Beweidungssysteme kommen dort auf Muschelkalkstandorten unterschiedlicher Inklination und Exposition seit vielen Jahren zur Anwendung. Die Veranstaltung wurde von der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. habil. Sabine Tischew im Rahmen des ELER-geförderten Projektes „Entwicklung, fachliche Koordination der Umsetzung und naturschutzfachliche Erfolgskontrolle standortangepasster Beweidungsmaßnahmen im FFH-Gebiet "Tote Täler"“ in Kooperation mit den im Gebiet engagierten Landwirten, der Agrargesellschaft Großwilsdorf GmbH, der Agrargenossenschaft „Bergauf“ Größnitz sowie der Agar GmbH Crawinkel ausgerichtet. Etwa 20 Teilnehmern aus landwirtschaftlichen Unternehmen, Landschaftspflegeverbänden, Naturschutzverbänden, Naturschutzbehörden, Bergbauunternehmen und Bauernverbänden wurde ein Einblick in die Erfahrungen der im Gebiet praktizierten Beweidungsformen gegeben und diese kritisch diskutiert.
Themenschwerpunkte für die drei Managementsysteme waren dabei u. a.:
• Konzeption und Umsetzung von Weideeinrichtung, Weidebetrieb, Weidepflege und Tiermanagement
• Management von großflächigen, ebenen Kalktrockenrasen
• Management auf stark verbuschten und überwiegend isolierten Steilflächen
• Berücksichtigung sensibler Pflanzenarten wie Orchideen
• maßnahmebegleitende, naturschutzfachliche Erfolgskontrolle und Optimierung der Bewirtschaftung
• Fördermöglichkeiten der Beweidung
• Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung der Akzeptanz der umgesetzten Managementmaßnahmen in der Bevölkerung
Darüber hinaus wurde diskutiert über:
• Umgang mit extremen Witterungsereignissen wie im Jahr 2018
• Management von Gehölzaufwuchs unter Berücksichtigung wertgebender Brutvogelarten
• Umgang mit dem Wolf
• aktuelle Förderungsmöglichkeiten, deren Defizite und ein Ausblick auf die für Sachsen-Anhalt geplante GAK-Maßnahme
zur Wiederherstellung und Pflege von naturschutzfachlich wertvollen Kleinst- und Splitterflächen
Veranstaltungsreihe "Umsetzungsbeispiele Naturnahe Begrünung für Sachsen-Anhalt"
Die Workshops vom Informationssystem Naturnahe Begrünungsmaßnahmen und Spenderflächenkataster Sachsen-Anhalt sind nun beendet und wir bedanken uns bei den zahlreichen Teilnehmern sowie bei den Referenten und Projektpartnern bei der Unterstützung der erfolgreichen Umsetzung. Insbesondere danken wir Frau Ines Pozimski von der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH und Herrn Dr. Michael Wetzel von der Landesstraßenbaubehörde Sachen-Anhalt sowie den Gemeinden Dobis, Radis und Wedringen für die zur Verfügungstellung der Dorfgemeinschaftsräume.
Die Folien der Veranstaltungen können Sie hier per PDF herunterladen:
Aufbau und Funktionalitäten des Spenderflächenkatasters in Sachsen-Anhalt (P. Seeligmann HS Anhalt)
Umsetzung naturnaher Begrünungsmaßnahmen in Ökopoolprojekten (I. Pozimski LGSA)
Die Porphyrkuppen bei Brachwitz (I. Pozimski LGSA)
WORKSHOP: Umsetzungsbeispiele Naturnahe Begrünung in Sachsen-Anhalt
in den Landkreisen Wittenberg (24.07.2018), Börde (14.08.2018) und Saalekreis (16.08.2018)
Das Informationssystem Naturnahe Begrünungsmaßnahmen und das Spenderflächenkataster Sachsen-Anhalt sind überregional anerkannte Instrumente, die den Einsatz von gebietseigenen Samen- und Pflanzenmaterial bei naturnahen Begrünungsmaßnahmen unterstützen und z.T. erst ermöglichen. Das Informationssystem Naturnahe Begrünungsmaßnahmen wird sowohl in Sachsen-Anhalt als auch bundesweit häufig genutzt, dient Praktikern, Planern und Behördenvertretern als wertvolles Nachschlagewerk und unterstützt damit unmittelbar die Anlage und Aufwertung von Natura2000 Lebensraumtypen. Das Spenderflächenkataster Sachsen-Anhalt war bundesweit das erste seiner Art und hat inzwischen in weiteren Bundesländern sowie in der Schweiz Nachahmer gefunden. Neben der Aufgabe die Suche nach naturschutzfachlich und wirtschaftlich geeigneten Spenderflächen für gebietseigenes Samen- und Pflanzenmaterial zu vereinfachen, soll die Aufnahme einer Spenderfläche in die Projektdatenbank den Verbleib der Fläche in einem guten Pflegezustand sichern.
Im Hinblick auf den § 40 (4) des Bundesnaturschutzgesetzes, welcher ab 1. März 2020 die Nutzung von gebietseigenem Samen- und Pflanzenmaterial in der freien Landschaft zwingend vorschreibt, werden naturnahe Begrünungsmaßnahmen in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Durch die angebotenen Praxisworkshops soll es zu einem Wissenstransfer zwischen den verschiedenen Akteuren kommen. Dabei werden Themen wie „Umsetzungsbeispiele Naturnahe Begrünung in Sachsen-Anhalt“, „Arbeiten mit Wildpflanzen, Anlegen von artenreichen Beständen“ und „Naturnahe Begrünungsmethoden und Spenderflächenkataster“ vorgestellt. Durch die Vernetzung von Planern, Landnutzern, Produzenten von Wildpflanzensaatgut und Ausführenden von Begrünungsmaßnahmen soll die Umsetzung von naturnahen Begrünungsmaßnahmen in der Praxis stark vereinfacht werden.
Weitere Informationen hier.
Anmeldung unter: mail@spenderflaechenkataster.de
Einladung per PDF herunterladen.
DLG Feldtage 2018
Ort: Bernburg, Campus Strenzfeld
Datum: 12.-14. Juni 2018
mit Fachforum "Biodiversität in Agrarlandschaften" im Forum 1 am 13. Juni 2018, 12:30-13:30
Workshop "Erhalt und Wiederherstellung von (FFH-) Offenland-Lebensräumen auf Grenzertragsstandorten durch großflächige, naturschutzgerechte Ganzjahresbeweidung"
Ort: Oranienbaumer Heide
Datum: 07. Mai 2018
Zeit: 13:00 bis 17:00 Uhr
In der „Halboffenen Weidelandschaft Oranienbaumer Heide“ bei Dessau fand am 07. Mai 2018 ein Workshop zu dem Thema „Erhalt und Wiederherstellung von (FFH-) Offenlandlebensräumen auf Grenzertragsstandorten durch großflächige, naturschutzgerechte Ganzjahresbeweidung“ statt. Die Veranstaltung wurde durch die Hochschule Anhalt im Rahmen eines vom Land Sachsen-Anhalt finanzierten ELER-Projektes in Kooperation mit der Primigenius - Köthener Naturschutz und Landschaftspflege gGmbH ausgerichtet. Etwa 50 Teilnehmer, darunter Vertreter von landwirtschaftlichen Betrieben, Landschaftspflegevereinen, Naturschutz- und Bauernverbänden, Stiftungen, Naturschutz- und Landwirtschaftsbehörden sowie Wirtschaftsunternehmen, informierten sich vor Ort über das Beweidungsprojekt und tauschten sich zur Ganzjahresbeweidung auf großen, ertragsarmen Flächen aus.
Wichtige Themen des Workshops waren die Konzeption und Umsetzung der Weideeinrichtung, der Weidebetrieb und das Tiermanagement auf Ganzjahresweiden, die Planung und Umsetzung ergänzender Maßnahmen zur Erstinstandsetzung stark verbuschter Lebensräume sowie die maßnahmebegleitenden, naturschutzfachlichen Erfolgskontrollen. Auch die veterinärmedizinischen Rahmenbedingungen, die Besonderheiten auf munitionsbelasteten Flächen sowie die Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung der Akzeptanz der umgesetzten Managementmaßnahmen in der Bevölkerung waren wichtige Themen des Workshops. Von den Teilnehmern intensiv diskutiert wurden die aktuellen Rahmenbedingungen zur landwirtschaftlichen Förderung naturschutzgerechter Ganzjahresbeweidung.
3. Treffen des Netzwerks Renaturierung zum Thema Moorrenaturierung (Arbeitsgruppe Prof. Dr. Norbert Hölzel)
Ort: Universtiät Münster
Datum: 26.-27. April 2018
Das dritte Treffen des Netzwerks, organisiert durch die AG Ökosystemforschung der Universität Münster (Prof. Dr. Norbert Hölzel), zum Thema Moorrenaturierung und Grünlandmanagement fand erfolgreich am 26. und 27.4.2018 statt. Zum Bericht
2. Treffen des Netzwerks Renaturierung zum Thema "Effizienzkontrolle von Moorrenaturierung in Bezug auf den Klimawandel" (Arbeitsgruppe Prof. Dr. Johannes Kollmann)
Ort: Friedenfels
Datum: 21.-22. November 2017
Tagung "Landwirtschaft und Biodiversität“
Ort: Bernburg
Datum: 15. November 2017
Zeit: 9.30 - 16.30 Uhr
Eine gemeinsame Veranstaltung der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau und der Hochschule Anhalt.
Fahrradexkursion in die "Weidelandschaft Oranienbaumer Heide"
Wir bedanken uns herzlich bei den über 100 interessierten Teilnehmern, die - trotz des Regenwetters - an unserer Fahrradexkursion teilgenommen haben.
Im Rahmen der Exkursion wurden die Erfolge des Pflegemanagements sowie die wichtigsten Ergebnisse der naturschutzfachlichen Begleitung erläutert. Experten der Hochschule Anhalt sowie weitere Experten aus der Region Dessau/Wittenberg gaben mit Lupe, Kescher und Fernglas Einblicke in die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt des Gebietes.
Wann: 09. September 2017
Treffpunkt: 10 Uhr, Bahnhof Oranienbaum (Eisenbahnstraße)
Dauer: ca. 3 Stunden
Jahrestagung der Floristisch-soziologischen Arbeitsgemeinschaft e.V. (FlorSoz) 2015
Vom 12. bis 15. Juni 2015 fand an der Hochschule Anhalt, Bernburg, die Jahrestagung der Floristisch-soziologischen Arbeitsgemeinschaft e.V. (FlorSoz) unter dem Motto "Die Vielfalt der Offenlandlebensräume in Sachsen-Anhalt und deren Management" statt. Ausgerichtet wurde die von mehr als 160 Teilnehmern besuchte Tagung von den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Sabine Tischew und Dr. Annett Baasch.
Weitere Mitwirkende: Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz, Biosphärenreservat Mittelelbe, Botanischer Verein Sachsen-Anhalt e. V., Botanischer Arbeitskreis Nordharz e. V., DBU Naturerbe GmbH, Landesamt für Umweltschutz, Landschaftspflegeverein Saaletal e. V., Flächennutzer, Förderverein für das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz e. V.
Exkursionen
Exkursionen
Exkursion 1 - Oranienbaumer Heide
Exkursion 1 - Oranienbaumer Heide
Sabine Tischew, René Seifert, Katrin Henning, Heike Culmsee, Stephanie Caspers, Peter Poppe, Heino John, Mark Schönbrodt, Philipp Brade
Der zentrale Offenlandbereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Oranienbaumer Heide östlich von Dessau-Rosslau beherbergt auf 800 ha extensive Ganzjahresstandweide mit Megaherbivoren in Heide-Magerrasen-Ökosystemen. Nach einer kurzen Einführung zur Historie der DBU-Naturerbefläche sowie zum Beweidungsprojekt erreichen wir als ersten Exkursionsstandort die artenreichen Bestände der Basenreichen Sandrasen (FFH-LRT 6120*). In der weiträumigen Landschaft ist u. a. eine enge mosaikartige Verzahnung der Sandtrockenrasen mit Beständen des Lebensraumtyps „Trockene europäische Heiden“ (FFH-LRT 4030) gut erkennbar. Die positiven Managementeffekte der nunmehr siebenjährigen Beweidung zeigen sich deutlich in der verbesserten Habitatqualität und in der blütenreichen Vielfalt typischer Pflanzenarten. Weiter nördlich wandelt sich das Landschaftsbild zu Calluna vulgaris dominierten Beständen des FFH-LRT 4030. Insbesondere das Management zur Heideverjüngung mit bisherigen Erfolgen, zukünftigem Handlungsbedarf und Lösungsansätzen wird an diesem Standort aufgezeigt. Am nächsten Exkursionspunkt steht das Gehölzmanagement und die Bekämpfung des invasiven Neophyts Prunus serotina im Mittelpunkt der Betrachtung. Anschließend begeben wir uns in artenreiche Birken-Pionierwälder, bevor wir zur Ellerborn-Niederung gelangen. Aufgrund der im Vergleich zum übrigen Gebiet frischeren Bedingungen halten sich die Weidetiere häufig in diesem Niederungsbereich auf und fördern die Entstehung eines Mosaiks aus artenreichem mesophilen Grünland, kurzen Weiderasen, sowie seggen- und binsenreichen Nasswiesen. Auf einer Anhöhe, mit einem ausgezeichneten Blick über die Niederung, werden wir die Mittagspause verbringen, bevor wir uns zu den Silbergras-Pionierfluren begeben (FFH-LRT 2330). Anschließend erreichen wir einen Bereich, in dem umfangreiche Entbuschungsmaßnahmen stattgefunden haben. Hier werden auch Ergebnisse zur Raumnutzung und dem Fraßverhalten der Weidetiere sowie Effekte des Managements auf die Avifauna vorgestellt. Abschließend besichtigen wir Vorkommen der Ästigen Mondraute (Botrychium matricariifolium), eine botanische Besonderheit in der Oranienbaumer Heide.
Wichtig:
Da die entmunitionierten Wege an einigen Stellen auf kurzen Laufstrecken zur Besichtigung botanischer Highlights und der Ergebnisse des praktizierten Managements verlassen werden, ist die Unterzeichnung einer Haftungsverzichtserklärung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben durch jeden Teilnehmer zu Beginn der Exkursion erforderlich.Das eigenständige Botanisieren und Betreten der nicht von Munition beräumten Weidefläche außerhalb der geplanten Exkursionspunkte ist in keinem Fall möglich. Eine Gesamtartenliste der Oranienbaumer Heide sowie eine Karte mit der Route werden zu Beginn der Exkursion ausgehändigt. Bitte bringen Sie wetterfeste Kleidung und Sonnenschutz mit.Wegstrecke: 8 km / Beschaffenheit der Route: ebenes Gelände, Feldwege
Verpflegung: mittags Selbstversorgung (Lunchpakete können in den meisten Hotels geordert werden), am Nachmittag Kaffee/Tee und Kuchen, zubereitet von den Ökotrophologiestudenten der Hochschule Anhalt (im Exkursionspreis inbegriffen)
Exkursion 2 - Exkursion 2 - Dessauer Elbaue und Säume bei Quellendorf
Exkursion 2 - Exkursion 2 - Dessauer Elbaue und Säume bei Quellendorf
Annett Baasch, Henriette John, Anita Kirmer, Konstanze May, Hendrik Pannach, Ralf Schmiede, Stefan Schreiter, Guido Warthemann
Am ersten Exkursionspunkt besuchen wir Praxisversuche zur Etablierung artenreicher Säume bei Quellendorf, südwestlich von Dessau, die zusammen mit einer der größten Agrargesellschaften Deutschlands, der APH Hinsdorf, umgesetzt wurden. Im April 2011 wurde an Ackerrändern eine Ansaatmischung aus 52 gebietseigenen Wildpflanzen aus regionaler Vermehrung angesät. Die sich entwickelnde Vegetation zeichnet sich auch im 4. Jahr durch eine große Artenvielfalt und einen enormen Blütenreichtum aus. Verschiedene Pflegevarianten garantieren einen vielfältigen Blühaspekt über die gesamte Vegetationszeit. Die Versuche dienen als Demonstrationsflächen für die Erhöhung der Biodiversität in intensiv genutzten Agrarlandschaften.
Wegstrecke: ca. 0,5 km
Beschaffenheit der Route: ebenes Gelände, Feldrand, Feldweg
Den zweiten Exkursionspunkt bildet eine für die Dessauer Elbaue typische, artenreiche Silgen-Rasenschmielen-Wiese (Sanguisorbo officinalis-Silaetum silai). Nordöstlich von Dessau-Waldersee am Altwasser „Löbben“ gelegen, beherbergen die sogenannten „Fischerhüttenwiesen“ zahlreiche Kräuter, die an die wechselfeuchten Bedingungen gut angepasst sind, wie z. B. Allium angulosum, Silaum silaus, Sanguisorba officinalis, Selinum dubium. Auf einem Teil dieser Wiese wird seit 2010 ein Bewirtschaftungsversuch durchgeführt, dessen Ziel darin besteht, die Nutzung und Pflege dieser Wiesenbestände so zu optimieren, dass das typische Arteninventar sowie die Wiesenstruktur erhalten bleiben und gleichzeitig eine möglichst gute Verwertbarkeit des Mahdguts gegeben ist. Neben der Besichtigung der Versuchsfläche, verbunden mit der Präsentation wichtiger Ergebnisse, stehen hier auch die im Zusammenhang mit dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich erfolgten Eichennachpflanzungen im Mittelpunkt.
Wegstrecke: ca. 2,5 km / Beschaffenheit der Route: ebenes Gelände (Ausnahme: 2 Dämme), teilweise befestigte Zugangswege bzw. Feldwege
Das dritte Exkursionsziel ist die Große Saalberghaudüne im NSG Saalberghau nordwestlich von Dessau. Dieser allseits von Wald umgebene Binnendünenbereich beherbergt artenreiche Magerrasen und trockene Säume mit floristischen Besonderheiten wie Biscutella laevigata, Galatella linosyris, Peucedanum oreoselinum, Rorippa pyrenaica und Veronica spicata. Außerdem wird eine räumlich unmittelbar anschließende Renaturierungsfläche besichtigt. Hier konnten mittels mehrfacher Mahdgutübertragungen von der großen Saalberghaudüne auf einen ehemaligen Kiefernwaldstandort Magerrasenarten erfolgreich etabliert werden.
Wegstrecke: ca. 5 km / Beschaffenheit der Route: ebenes Gelände, Rad- und Waldwege
Verpflegung: mittags Selbstversorgung (Lunchpakete können in den meisten Hotels geordert werden), am Nachmittag Kaffee/Tee und Kuchen, zubereitet von den Ökotrophologiestudenten der Hochschule Anhalt (im Exkursionspreis inbegriffen)
Am Sonntag kann auf Wunsch nach dem dritten Exkursionspunkt der Bahnhof Dessau angefahren werden.
Exkursion 3 - Kleinhaldenareal bei Welfesholz und Südharzer Gipskarstlandschaft
Exkursion 3 - Kleinhaldenareal bei Welfesholz und Südharzer Gipskarstlandschaft
Sandra Dullau, Armin Hoch, Hans-Ulrich Kison, Urte Bachmann, Lydia Gudat
Den ersten Exkursionspunkt bildet das historische Kleinhaldenareal bei Welfesholz mit einigen hundert Halden des Altbergbaus. Südöstlich von Hettstedt im Östlichen Harzvorland auf ca. 200 m ü. NN gelegen, bilden die zahlreichen Kupferschieferhalden in der vorherrschenden Ackerlandschaft Lebensraum für Schwermetallrasen (Armerietum halleri). Diese zeichnen sich durch das Auftreten von Metallophyten aus (Armeria maritima subsp. elongata (var. halleri), Minuartia verna subsp. hercynica und Silene vulgaris subsp. vulgaris). Bei der Exkursion werden unterschiedliche Sukzessionsstadien mit ihrer sehr spezifischen Artenzusammensetzung vorgestellt.
Wegstrecke: ca. 1,5 km / Beschaffenheit der Route: ebenes Gelände, Weg, Trampelpfad auf Halbtrockenrasen
Das zweite Exkursionsziel ist das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Die Exkursion findet in der hochkollinen Stufe auf 260 – 300 m ü. NN statt. Sie führt durch das Herz des Biosphärenreservats, vom Wanderparkplatz am Bauerngraben südlich von Agnesdorf bis zur Queste, die über dem malerisch gelegenen Ort Questenberg thront. Der kleine Ausschnitt repräsentiert durch sein bewegtes Relief, verschiedene Karsterscheinungen sowie das Nebeneinander verschiedenster Lebensraumtypen die Vielfalt des Gebietes auf engstem Raum. Stationen sind eine Streuobstwiese, eine Kalkhütte mit dazugehörendem Steinbruch, Halbtrockenrasen, Frischwiesen trockener Ausprägung, Heide auf Buntsandstein und Gips sowie ein Karstbuchenwald. Typische Karsterscheinungen wie z. B. Erdfall, Trockental, Uvala und das Durchbruchstal der Nasse bei Questenberg können besichtigt werden.
Wegstrecke: ca. 4 km / Beschaffenheit der Route: bewegtes Gelände, Karstwanderweg, etwas steilerer Abstieg von der Queste nach Questenberg
Verpflegung: Mittagessen inklusive Kaffee und Kuchenangebot im Freien durch regionale Gastwirtin abgesichert (separat zu bezahlen)
Exkursion 4 - Unteres Saaletal (Porphyrlandschaft bei Gimritz, Perlgrashänge bei Rothenburg, Nelbener Grund und Georgsburg bei Könnern)
Exkursion 4 - Unteres Saaletal (Porphyrlandschaft bei Gimritz, Perlgrashänge bei Rothenburg, Nelbener Grund und Georgsburg bei Könnern)
Daniel Elias, Dieter Frank, Sandra Mann, Peter Schütze
Im Rahmen der Exkursion werden drei Standorte mit verschiedenen Ausprägungen von Xerothermrasen und Nutzungsformen im Unteren Saaletal im Abschnitt zwischen Halle (Saale) und Könnern aufgesucht. Alle Teilziele der Exkursion befinden sich östlich (entlang) der Saale.
Das erste Exkursionsziel ist das NSG „Porphyrlandschaft bei Gimritz“ (290 ha, 80-135 m ü. NN) südöstlich von Wettin. Es ist Bestandteil des großräumigen FFH-Gebiets „Porphyrkuppenlandschaft nordwestlich Halle“ (FFH0118LSA, 674 ha). Das NSG selbst ist durch eine ebene Lösshochfläche gekennzeichnet, in die mehrere kleine, westlich ausgerichtete Erosionstälchen eingeschnitten sind. Im gesamten Gebiet stehen offene Porphyrfelsformationen an. In diesen Bereichen ist ein typisches Mosaik verschiedener, z. T. sehr seltener Xerothermrasengesellschaften, Felsfluren und Heiden ausgebildet (u. a. Thymo-Festucetum cinereae, Euphorbio-Callunetum). Im NSG existieren Vorkommen von zahlreichen seltenen und gefährdeten Arten; hervorzuheben sind: Astragalus danicus, Biscutella laevigata subsp. gracilis, Carex supina, Festuca valesiaca, F. pulchra,Gagea bohemica, Jurinea cyanoides, Nonea erecta, Orchis morio,Pulsatilla pratensis, P. vulgaris, Seseli hippomarathrum, Silene otites, Trifolium retusum.
Wegstrecke: ca. 2,2 km / Beschaffenheit der Route: überwiegend ebenes Gelände, Wander- und Radweg, schmale Wanderpfade
Das zweite Exkursionsziel ist ein natürlich entstandener Saalesteilhang in Rothenburg (Saale). Die Saale hat in diesem Bereich ein sehr markantes Engtal (70-135 m ü. NN) aus den anstehenden oberkarbonischen Sandsteinen und Konglomeraten herausmodelliert. Es handelt sich um den zentralen Abschnitt des Saaledurchbruchs durch die Halle-Hettstedter Gebirgsbrücke. Der südwestexponierte Steilhang weist auf einer Länge von ca. 650 m einen kleinräumigen Wechsel von offener Xerothermrasenvegetation, Felsen und Xerothermgebüschen auf. Prägend sind im Hochsommer die überhängenden Ähren des Perlgrases (Melica ciliata agg.). Bedeutsam sind darüber hinaus die Vorkommen von: Alyssum montanum, Bothriochloa ischaemum, Cuscuta epithymum, Hornungia petraea, Oxytropis pilosa, Scabiosa canescens, Seseli hippomarathrum, Stipa capillata, Teucrium botrys und Thalictrum minus. Der „Perlgrashang“ ist Bestandteil des NSG „Saaledurchbruch bei Rothenburg“ (221 ha) und des gleichnamigen FFH-Gebiets (FFH0114LSA, 477 ha).
Wegstrecke: ca. 0,5 km / Beschaffenheit der Route: bewegtes Gelände, Weg, z.T. schmaler Pfad
Das dritte Exkursionsziel, im NSG „Nelbener Grund und Georgsburg“ (8 ha, 70-105 m ü. NN) befindet sich ca. 1 km südwestlich der Ortslage Könnern. Dieser Bereich ist ebenso wie der Rothenburger „Perlgrashang“ Bestandteil des großräumigen FFH-Gebietes „Saaledurchbruch bei Rothenburg“ (FFH0114LSA, 477 ha). Der geologische Untergrund sowie die aktuelle und historische Nutzung (Bergbau) bedingen einen kleinräumigen Wechsel silikatischer und basischer Substrate sowie unterschiedliche Geländestrukturen (z.B. Steilhänge, ebene Bereiche, Felsen, Geröllfelder). Durch diese besonderen Standortbedingungen ist im Gebiet eine interessante und vielfältig differenzierte Vegetation entstanden. Hervorzuheben sind insbesondere die Steppenrasen (Festuco-Stipetum), Kalk-Pionierrasen (u. a. Alysso montani-Festucetum pallentis) und Schwermetallrasen (Armerietum halleri). Das Arteninventar ist dementsprechend außerordentlich vielfältig (u. a. Achillea setacea, Astragalus danicus, A. exscapus, Festuca valesicaca, Fumana procumbens, Gentianopsis ciliata, Minuartia verna, Oxytropis pilosa, Seseli hippomarathrum, Stipa capillata). Im zentralen Teil der Fläche findet ein durch die Hochschule Anhalt wissenschaftlich begleitetes Beweidungsprojekt statt. Im Rahmen der Exkursion werden das Ziegenbeweidungsprojekt und die Ergebnisse des begleitenden Monitorings vorgestellt.
Wegstrecke: ca. 1,8-2,5 km (je nach Parkmöglichkeit für den Bus – wird noch geklärt) / Beschaffenheit der Route: z.T. ebenes, aber auch welliges Gelände, Teilbereiche mit steilen Auf- und Abstiegen. Für die gesamte Route ist dringend festes Schuhwerk zu empfehlen.
Verpflegung: mittags Selbstversorgung (Lunchpakete können in den meisten Hotels geordert werden), am Nachmittag Kaffee/Tee und Kuchen, zubereitet von den Ökotrophologiestudenten der Hochschule Anhalt (im Exkursionspreis inbegriffen)
Exkursion 5 - Beweidungsprojekt Rödel / Tote Täler
Exkursion 5 - Beweidungsprojekt Rödel / Tote Täler
Daniel Elias, Dieter Frank, Sandra Mann, Peter Schütze
Im Rahmen der Exkursion werden drei Standorte mit verschiedenen Ausprägungen von Xerothermrasen und Nutzungsformen im Unteren Saaletal im Abschnitt zwischen Halle (Saale) und Könnern aufgesucht. Alle Teilziele der Exkursion befinden sich östlich (entlang) der Saale.
Das erste Exkursionsziel ist das NSG „Porphyrlandschaft bei Gimritz“ (290 ha, 80-135 m ü. NN) südöstlich von Wettin. Es ist Bestandteil des großräumigen FFH-Gebiets „Porphyrkuppenlandschaft nordwestlich Halle“ (FFH0118LSA, 674 ha). Das NSG selbst ist durch eine ebene Lösshochfläche gekennzeichnet, in die mehrere kleine, westlich ausgerichtete Erosionstälchen eingeschnitten sind. Im gesamten Gebiet stehen offene Porphyrfelsformationen an. In diesen Bereichen ist ein typisches Mosaik verschiedener, z. T. sehr seltener Xerothermrasengesellschaften, Felsfluren und Heiden ausgebildet (u. a. Thymo-Festucetum cinereae, Euphorbio-Callunetum). Im NSG existieren Vorkommen von zahlreichen seltenen und gefährdeten Arten; hervorzuheben sind: Astragalus danicus, Biscutella laevigata subsp. gracilis, Carex supina, Festuca valesiaca, F. pulchra,Gagea bohemica, Jurinea cyanoides, Nonea erecta, Orchis morio,Pulsatilla pratensis, P. vulgaris, Seseli hippomarathrum, Silene otites, Trifolium retusum.
Wegstrecke: ca. 2,2 km / Beschaffenheit der Route: überwiegend ebenes Gelände, Wander- und Radweg, schmale Wanderpfade
Das zweite Exkursionsziel ist ein natürlich entstandener Saalesteilhang in Rothenburg (Saale). Die Saale hat in diesem Bereich ein sehr markantes Engtal (70-135 m ü. NN) aus den anstehenden oberkarbonischen Sandsteinen und Konglomeraten herausmodelliert. Es handelt sich um den zentralen Abschnitt des Saaledurchbruchs durch die Halle-Hettstedter Gebirgsbrücke. Der südwestexponierte Steilhang weist auf einer Länge von ca. 650 m einen kleinräumigen Wechsel von offener Xerothermrasenvegetation, Felsen und Xerothermgebüschen auf. Prägend sind im Hochsommer die überhängenden Ähren des Perlgrases (Melica ciliata agg.). Bedeutsam sind darüber hinaus die Vorkommen von: Alyssum montanum, Bothriochloa ischaemum, Cuscuta epithymum, Hornungia petraea, Oxytropis pilosa, Scabiosa canescens, Seseli hippomarathrum, Stipa capillata, Teucrium botrys und Thalictrum minus. Der „Perlgrashang“ ist Bestandteil des NSG „Saaledurchbruch bei Rothenburg“ (221 ha) und des gleichnamigen FFH-Gebiets (FFH0114LSA, 477 ha).
Wegstrecke: ca. 0,5 km / Beschaffenheit der Route: bewegtes Gelände, Weg, z.T. schmaler Pfad
Das dritte Exkursionsziel, im NSG „Nelbener Grund und Georgsburg“ (8 ha, 70-105 m ü. NN) befindet sich ca. 1 km südwestlich der Ortslage Könnern. Dieser Bereich ist ebenso wie der Rothenburger „Perlgrashang“ Bestandteil des großräumigen FFH-Gebietes „Saaledurchbruch bei Rothenburg“ (FFH0114LSA, 477 ha). Der geologische Untergrund sowie die aktuelle und historische Nutzung (Bergbau) bedingen einen kleinräumigen Wechsel silikatischer und basischer Substrate sowie unterschiedliche Geländestrukturen (z.B. Steilhänge, ebene Bereiche, Felsen, Geröllfelder). Durch diese besonderen Standortbedingungen ist im Gebiet eine interessante und vielfältig differenzierte Vegetation entstanden. Hervorzuheben sind insbesondere die Steppenrasen (Festuco-Stipetum), Kalk-Pionierrasen (u. a. Alysso montani-Festucetum pallentis) und Schwermetallrasen (Armerietum halleri). Das Arteninventar ist dementsprechend außerordentlich vielfältig (u. a. Achillea setacea, Astragalus danicus, A. exscapus, Festuca valesicaca, Fumana procumbens, Gentianopsis ciliata, Minuartia verna, Oxytropis pilosa, Seseli hippomarathrum, Stipa capillata). Im zentralen Teil der Fläche findet ein durch die Hochschule Anhalt wissenschaftlich begleitetes Beweidungsprojekt statt. Im Rahmen der Exkursion werden das Ziegenbeweidungsprojekt und die Ergebnisse des begleitenden Monitorings vorgestellt.
Wegstrecke: ca. 1,8-2,5 km (je nach Parkmöglichkeit für den Bus – wird noch geklärt) / Beschaffenheit der Route: z.T. ebenes, aber auch welliges Gelände, Teilbereiche mit steilen Auf- und Abstiegen. Für die gesamte Route ist dringend festes Schuhwerk zu empfehlen.
Verpflegung: mittags Selbstversorgung (Lunchpakete können in den meisten Hotels geordert werden), am Nachmittag Kaffee/Tee und Kuchen, zubereitet von den Ökotrophologiestudenten der Hochschule Anhalt (im Exkursionspreis inbegriffen)
Tagungsband
Tagungsband
Der Tagungsband ist als Tuexenia Beiheft Nr. 8 erschienen.
Gedruckte Exemplare können hier angefordert werden.
Veranstaltungsreihe "Umsetzungsbeispiele Naturnahe Begrünung für Sachsen-Anhalt"
Ein Angebot des Informationssystems Naturnahe Begrünungsmaßnahmen
11.06.2014 - Saale-Saaten/Brachwitz
Im Rahmen der Veranstaltung wurden drei Demonstrationsversuche auf dem Campusgelände der Hochschule Anhalt in Bernburg/Strenzfeld vorgestellt. Weiterhin wurde eine Spenderfläche im Stadtgebiet Bernburg sowie eine erfolgreich umgesetzte Anlage einer Glatthaferwiese in den Harslebener Bergen besucht.
05.06.2014 - Hochschule Anhalt/Harslebener Berge
Für diesen Veranstaltungstag war der Besuch des Feldtags von Dipl. Landwirt Matthias Stolle und seinem Vermehrungsbetrieb für Wildpflanzensaatgut Saale-Saaten geplant. Anschließend wurde eine Exkursion nach Brachwitz zur Umsetzungsfläche der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbh angeboten.
6. Herbsttagung des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz
"Landschaftspflege - ein Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in der Offenlandschaft"
Ort: Biosphärenreservatsverwaltung, Roßla
Datum: 12.-13.10.2012 (1 Tag Vortragsveranstaltung, 1/2 Tag Exkursion)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz und der Hochschule Anhalt.
Regionaler Workshop zum SALVERE-Projekt
"Artenreiche Grünlandgesellschaften - eine Ressource für den Erhalt und die Erhöhung der Biodiversität in der Kulturlandschaft"
und die
Feldtage der Europäischen Sektion der Gesellschaft für Renaturierungsökologie (SER Europe)
"Renaturierungsvorhaben zur Verbesserung der Lebensraumqualität und Wiederansiedlung von floristischen Zielarten in Offenlandlebensräumen."
Datum: 18.-20.05.2011
Ort: Hochschule Anhalt, Bernburg
Tagungsband
Tagungsband
Vorträge
Vorträge
>>Semi-natural grassland as a source of native seed: comparison of different harvesting methods, PDF 1.31 MB
Michele Scotton, Claudia Dal Buono, Antonio Timoni
University of Padova, Department of Environmental Agronomy and Crop Production, Legnaro Podova, Italy
>>Best-practice methods for the development of species-rich grasslands: experiences from the SALVERE project, PDF 1.24 MB
Anita Kirmer, Katja Eis, Sandra Mann, Sabine Tischew
Anhalt University of Applied Sciences, Department for Nature Conservation and Landscape Planning, Bernburg, Germany
>>Restoration of semi-natural grasslands in Poland, PDF 5.03 MB
Piotr Goliński
Department of Grassland and Natural Landscape Sciences, Poznan University of Life Sciences (PULS), Poznan, Poland
>>Use of wild seed mixtures in re-vegetation of road embankments in Austria, PDF 7.34 MB
Wilhelm Graiss, Bernhard Krautzer, Christian Tamegger
AREC, Raumberg, Austria
>>Restoration of semi-natural grasslands in Slovakia, PDF 2.89 MB Miriam Kizeková, Norbert Britaňák, Jozef Čunderlík, Ľubomír Hanzes, Jana Martincová, Štefan Pollák
Production Research Centre Piešťany, GMARI, Banska Bystrica, Slovakia
>>Grassland restoration using regional seed mixtures in the Bile Karpaty Mts., Czech Republic, PDF 1.25 MB Ivana Jongepierová1, 2
1 Administration of the White Carpathians Protected Landscape Area, Luhačovice, Czech Republic
2 Czech Union for Nature Conservation, Local Chapter (ZOČSOP) Bílé Karpaty, Veselí nad Moravou, Czech Republic
>>Seeds of regional origin in Central Europe – Status quo 2011 and recommendations for European quality standards, PDF 1.45 MB Birgit Feucht, Markus Wieden
Rieger Hofmann GmbH, Raboldshausen, Germany
>>Naturschutzfachliches Monitoring von Kalk-Magerrasen im NSG / FFH-Gebiet "Tote Täler", PDF 4.42 MB Martina Köhler, Georg Hiller, Florian Kommraus, Christoph Hein
Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland
>>Extensive Beweidung mit Heckrindern und Konikpferden zur Verbesserung des Erhaltungzustands von Heiden und Basenreichen Sandrasen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Oranienbaumer Heide, PDF 3.93 MB Antje Lorenz, Susanne Osterloh, Birgit Felinks, Sabine Tischew
Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland
>>5 Jahre Ziegenstandweiden im Unteren Saaletal: Ergebnisse vegetationskundlicher Erfolgskontrollen und Methoden des Flächenmanagements, PDF 4.30 MB Daniel Elias1, Sandra Mann2
1 Prof. Hellriegel Institut e.V. Bernburg an der Hochschule Anhalt, Bernburg, Deutschland
2 Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland
>>Verbesserung der Habitatqualität, Stärkung von Populationen und Wiederansiedlungen der FFH-Anhangsart Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides) in Sachsen-Anhalt, PDF 2.38 MB Florian Kommraus
Prof. Hellriegel Institut e.V. Bernburg an der Hochschule Anhalt, Bernburg, Deutschland
>>Mahdgutübertrag, Einsaat mit regionalem Saatgut und Spontansukzession - Ergebnisse eines 10 Jahre alten Versuchs zur naturnahen Böschungsbegrünung im ehemaligen Tagebau Roßbach, PDF 3.57 MB
Annett Baasch, Anita Kirmer
Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland
>>Etablierung von Zielarten nach Mahdgutübertrag, Einsaat mit regionalem Saatgut und Wiesendrusch - Ergebnisse von Versuchen zur Diversifizierung artenarmer Wiesen in den FFH-Gebieten „Untere Schwarze Elster“ und „Küchenholzgraben“, PDF 4.34 MB
Mareike von der Mehden, Konstanze May, Annett Baasch
Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland
>>Energieholz und Biodiversität - Potenziale und Probleme einer energetischen Nutzung von Landschaftspflegeholz als Ansatz zur Erhaltung und Entwicklung von Offenlandlebensräumen, PDF 5.41 MB
Karen Runge, Annett Baasch
Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland>>Spenderflächenkataster Sachsen-Anhalt und Informationssystem naturnahe Begrünungsmaßnahmen, PDF 3.40 MB Ines Hefter, Gerd Jünger
Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, DeutschlandPoster
Poster
01 - Almrekultivierung mit Schafen durch gezielte Beweidung, PDF 0.48 MB
Albin Blaschka, Thomas Guggenberger
Lehr- und Forschungszentrum für Landwirtschaft, Irdning, Österreich02 - Revitalisation of ruderal grassland, PDF 0.53 MB
Norbert Britaňák, Ľubomír Hanzes, Miriam Kizeková, Iveta Ilavská
Production Research Centre Piešťany, GMARI, Banska Bystrica, Slovakia03 - Bewirtschaftungsversuche zur Optimierung des Grünlandmanagements für die Lebensraumtypen 6440 (Brenndolden-Auenwiesen) und 6510 (Magere Flachland-Mähwiesen) in Sachsen-Anhalt, PDF 0.36 MB
Sandra Dullau, Jessica J. Arland, Sabine Tischew
Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland05 - Freiwillige Naturschutzleistungen auf Grünland – Eine Zustandsanalyse, PDF 0.69 MB
Katja Eis, Sandra Dullau, Sabine Tischew
Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland06 - Ziegenbeweidung im Unteren Saaletal - Analyse des Verbiss- und Raumverhaltens auf Standweiden, PDF 1.29 MB
Daniel Elias1, Sandra Mann2, Viktor Gretz1,Sabine Tischew2
1 Prof. Hellriegel Institut e.V. Bernburg an der Hochschule Anhalt, Bernburg, Deutschland
2 Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland08 - Trick or treat? Treatments and trait combinations for successful urban grassland restoration. PDF 3.05 MB
Leonie Katharina Fischer, Moritz von der Lippe, Ingo Kowarik
Technische Universität Berlin, Department of Ecology, Berlin, Germany09 - Transplantation of a Molinietum caeruleae meadow in Lower Saxony (Germany) – a successful case study, PDF 0.88 MB
Bettina Gehle, Henning Harder, Dietmar Zacharias
University of Applied Sciences Bremen, Faculty 5, ISTAB, Bremen, Germany10 - Testing priority effects related to sowing high and low diversity and time of arrival of species on assembly and productivity of grasslands on marginal land: first experiments in field and greenhouse, PDF 0.25 MB
Philipp von Gillhausen1, Anita Kirmer2, Annett Baasch2, Vicky M. Temperton1
1 Plant Plant Interactions and Biodiversity, Institute für Biogeosciences (IBG-2): Plant Sciences, Jülich, Germany
2 Anhalt University of Applied Science, Department 1, Agriculture, Ecotrophology and Landscaping, Bernburg, Germany11 - Restoration of abandoned grassland, PDF 0.59 MB
Ľubomír Hanzes, Norbert Britaňák, Iveta Ilavská, Miriam Kizeková
Production Research Centre Piešťany, GMARI, Banska Bystrica, Slovakia12 - The Bavarian Grassland Monitoring – Diversity and Management in Permanent Agricultural Grassland, PDF 1.11 MB
Sabine Heinz, Gisbert Kuhn, Franziska Mayer
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Insitut für Agrarökologie, Freising, Germany14 - „ProSaum“- Ökologische und ökonomische Optimierung von Methoden zur Aufwertung von Saumgesellschaften in produktiven Agrarlandschaften, PDF 5.14 MB
Daniel Jeschke1, Kathrin Kiehl1, Anita Kirmer2, Sandra Mann2, Matthias Necker2, Sabine Tischew2
1 Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Osnabrück, Deutschland
2 Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland15 - Uprooting and burial of invasive alien plants: a new tool in coastal restoration? PDF 1.52 MB
Johannes Kollmann1,2, Kasper Brink-Jensen1, Sally I. Frandsen1, Mille K. Hansen1
1 Department of Agriculture and Ecology, University of Copenhagen, Frederiksberg C., Denmark
2 Restoration Ecology, Technical University Munich, Freising, Germany16 - Projekt Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides) - Pflege und Stärkung von Populationen in Sachsen-Anhalt, PDF 1.45 MB
Florian Kommraus1, Sabine Tischew2
1 Prof. Hellriegel Institut e.V. an der Hochschule Anhalt, Bernburg, Deutschland
2 Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, Deutschland18 - Contribution to the restoration of dwarf-shrub heathlands on dump sites in the Lusatian Lignite District (Germany) PDF 1.90 MB
Ingmar Landeck1, Doris Wüstenhagen2
1 Research Institute for Post-Mining Landscapes e.V. (FIB), Finsterwalde, Deutschland
2 Vattenfall Europe Mining AG, Cottbus, Deutschland19 - Establishing of dry grassland on dump sites for nature conservation development (Lusatian Lignite District) – a 14-years-documentation, PDF 1.47 MB
Ingmar Landeck1, Ingolf Rödel2, Dietmar Wiedemann3
1 Research Institute for Post-Mining Landscapes e.V. (FIB), Finsterwalde, Deutschland
2 Natur & Text in Brandenburg GmbH, Rangsdorf, Deutschland
3 Lauchhammer, Deutschland22 - Austrian Farmers Biodiversity Monitoring, PDF 0.40 MB
Ingo Mohl, Daniel Bogner
Umweltbüro Klagenfurt, Österreich23 - The use of native hayseed mixtures for habitat restoration: a case study from Italian Prealpine meadows. PDF 2.00 MB
Alessandra Luzzaro1, Arianna Bottinelli1, Bruno E.L. Cerabolini1, Roberta M. Ceriani2, Andrea Ferrario1,2, Mauro Villa2,3
1 University of Insubria, Varese, Italy
2 Native Flora Centre of the Lombardy Region, Galbiate (LC), Italy
3 Orobie Bergamasche Regional Park, Bergamo, Italy24 - Restocking meadow and pasture orchid populations in Lombardy, Italy, PDF 0.40 MB
Simon Pierce1, Daniela Turri2, Andrea Ferrario1,2, Roberta M. Ceriani2, Mauro Villa2, Bruno E. L. Cerabolini1
1 University of Insubria, Varese, Italy
2 Native Flora Centre of the Lombardy Region, Galbiate (LC), Italy26 - Renaturierung von Durchströmungsmooren: Ein Flachabtorfungsexperiment zur Wiederherstellung von Kleinseggenrieden im Kleinen Landgraben (Mecklenburg-Vorpommern) PDF 2.10 MB
Nicole Priller, T. Timmermann, K. Schulz, P. Steffenhagen, S. Zerbe
Institut für Botanik und Landschaftsökologie, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Greifswald, Deutschland27 - Transfer of species rich hay in the moderately grazed fen meadows of the Aukrug Nature Park (N-Germany) PDF 1.79 MB
Leonid Rasran, Kati Vogt, Björn Rickert1, Doris Jansen1
1 University of Kiel, Institute for Ecosystem Research, Department of Applied Ecology, Germany28 - Mahdgutübertragung zur Anreicherung von artenarmen Grünlandbeständen – Abhängigkeit des Renaturierungserfolges vom Störungsgrad der Grasnarbe, PDF 0.30 MB
Ralf Schmiede, Tobias Donath, Annette Otte
Justus-Liebig-Universität Gießen, Professur für Landschaftsökologie und -planung, Deutschland29 - Meadows provided by Rural Development Programme (2007-2013) as donor sites for species-poor meadows – case study of Bystrzyca Kłodzka region, PDF 5.83 MB
Magdalena Szymura, Agnieszka Dradrach
Wrocław University of Environmental and Life Sciences, Department of Agroecosystems and Landscape Management, Poland31 - The Dahlem Seed Bank at the Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem and the Seed Bank für Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft, PDF 8.76 MB
Elke Zippel
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem, Dahlemer Saatgutbank / Dahlem Seed Bank, Berlin , DeutschlandModellprojekt zur Grünlandaufwertung in FFH-Gebieten - Entwicklung und Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes, PDF 1.64 MB
Annett Baasch, Konstanze May, Mareike von der Mehden, Sabine Tischew
Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg, DeutschlandIntroducing grassland restoration to southern Brazil, PDF 0.69 MB
J.-M. Hermann1, G. Overbeck2, I.I. Boldrini2, S.C. Müller2, J. Kollmann1 & V.d.P. Pillar2
1 Technische Universität München
2 Universidade Federal do Rio Grande do SulAmeisenbläulinge in Nordost-Mitteldeutschland - Berücksichtigung faunistischer Belange beim Erhalt und der Wiederherstellung botanisch artenreichen Grünlandes, PDF 3.56 MB
Tim Karisch
Museum für Naturkunde und Vorgeschichte DessauImpressionen
Impressionen