Wie lege ich ökologisch hochwertige, artenreiche Blühflächen an?

Workshop zu naturnaher Begrünung in Tangerhütte

Artenreiche Blühfläche mit gebietseigenen Wildpflanzen im ersten Standjahr (J. Förster)

Theorieteil des Workshops in Tangerhütte (B. Pleintinger)

Anwalzen nach der Ansaat für Bodenschluss (B. Pleintinger)

Mit der ökologischen Aufwertung von Grünflächen durch naturnahe Begrünungsmaßnahmen befasste sich der Praxis-Workshop des Spenderflächenkatasterprojektes in Tangermünde am 19. September 2023.

Dabei wurden zunächst kurz die wichtigsten Grundlagen naturnaher Begrünungen besprochen, wie etwa die Verwendung gebietsheimischen Saatguts, die richtige Standortwahl und Bodenvorbereitung.

Nach der Theorie folgte dann der praktische Teil des Workshops, bei dem die erlernten Methoden gleich verinnerlicht werden konnten. Die standortangepasste Saatgutmischung mit 62 verschiedenen heimischen Wildpflanzenarten sowie der Füllstoff wurden jeweils für die 130 m² große Demofläche abgewogen und miteinander vermischt, um dann von Hand ausgebracht zu werden. Im Anschluss wurde die Fläche angewalzt, damit der Bodenschluss der Samen hergestellt wird und diese nach der Keimung nicht vertrocknen. Noch in diesem Herbst sollten die ersten Keimlinge zu sehen sein, die dann als kleine Rosetten überwintern und im bereits in den Startlöchern für das nächste Frühjahr stehen. Künftig wird die Fläche dann durch den LPV Altmark Elb-Havel-Winkel e.V. gepflegt.

Wer selbst eine Blühfläche anlegen möchte, kann sich im Informationssystem naturnahe Begrünungen (InB) informieren. Das Projektteam des Spenderflächenkatasters steht außerdem bei der Planung und Umsetzung solcher Maßnahmen gerne beratend zur Seite.